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Ausbildung zum Pflegefachmann (m/w/d)
Bezeichnung für den neuen Ausbildungsgang ist noch nicht ganz in der Praxis angekommen

Seit 2 Jahren gibt es in Deutschland die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann. 2021 starteten fast 65.000 Personen diesen Ausbildungsgang – ein Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Demgegenüber wurden im letzten Jahr bundesweit erst 8.590 Stellenanzeigen für Fach- und Führungskräfte mit diesem Tätigkeitsprofil unter der Positionsbezeichnung Pflegefachfrau / Pflegefachmann ausgeschrieben. Die überwiegende Anzahl an Stellenanzeigen wird nach wie vor mit konventionellen Jobtiteln wie Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger und Pflegefachkraft veröffentlicht. Hier konnten Bewerber 2021 aus über 236.000 Positionen von mehr als 23.500 Anbietern auswählen. Das zeigt die jüngste Analyse der Personalmarktforschung index Research in index Anzeigendaten, der größten Stellenanzeigen-Datenbank Europas.

Einrichtungen des Gesundheitswesens suchen händeringend examinierte Pflegekräfte und Quereinsteiger. Deshalb veröffentlichten 6.500 ambulante und stationäre Träger 2021 über 14.000 Jobangebote für die Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann. Dennoch hat sich die Tätigkeitsbezeichnung für ausgebildete Fach- und Führungskräfte noch nicht durchgesetzt, hier konnten 2021 erst 8.590 Stellenanzeigen von 3.700 Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen festgestellt werden.

Mit über 236.000 Stellenanzeigen mit der Positionsbezeichnung Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger oder Pflegefachkraft wird in der Praxis nach wie vor mit den bisherigen Berufsbezeichnungen gesucht. Mehr als 23.500 Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wählten diese Begriffe für die Suche von ausgebildeten Fach- und Führungskräften.

Hintergrund zum neuen Ausbildungsgang

Das Pflegereformgesetze (PflBRefG) hat diese bislang eigenständigen Ausbildungen zum Ausbildungsgang Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau zusammengefasst: Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in und Altenpfleger/-in. Mit dem neuen Berufsprofil soll die Pflege für Berufseinsteiger attraktiver werden.

„Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Um Angestellte zu halten und neue Mitarbeiter zu gewinnen, müssen sich Krankenhäuser, Pflegeheime und ambulante Träger als attraktive Arbeitgeber positionieren. Das geht am besten mit einem umfassenden Employer Branding!“, betont Jürgen Grenz, CEO der index Gruppe.

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