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Ein Lkw-Fahrer steuert sein Fahrzeug konzentriert auf einer nächtlichen, beleuchteten Autobahn. Die Perspektive zeigt das beleuchtete Armaturenbrett, die Straße und die Brücke im Hintergrund, wodurch die Stimmung einer typischen Nachtschicht vermittelt wird.

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Hohe Nachfrage, harte Bedingungen
Über 272.000 Jobs für Schichtarbeiter ausgeschrieben

Ob Früh-, Spät- oder Nachtschicht: Allein im ersten Quartal 2025 schrieben Unternehmen deutschlandweit über 272.000 Stellen für Schichtarbeiter aus. Das entspricht rund 7 Prozent des gesamten Stellenangebots. Weniger als 15.000 Jobangebote erwähnten Nachtschichten explizit. Am gefragtesten waren Schichtarbeiter in den Bereichen Transport, Lager und Logistik (über 18 Prozent aller Stellen). Das ergab eine Auswertung der Berliner Personalmarktforschung Index Research auf Basis von Index Anzeigendaten, Europas größter Stellenanzeigen-Datenbank. In die Analyse flossen die Begriffe „Schichtarbeit“, „Schichtdienst“, „Schichtsystem“, „Schicht“, „Tagschicht“, „Spätschicht“ und „Nachtschicht“ im Aufgaben- und Anforderungsprofil von Stellenangeboten ein.

Schichtarbeit ist umstritten, da sie das Familienleben häufig belastet. Gleichzeitig locken oft attraktive Schichtzuschläge, insbesondere in der Nacht. Trotz dieser Herausforderungen suchen Unternehmen weiterhin intensiv nach Mitarbeitern für den Schichtdienst. In den ersten Quartalen der vergangenen Jahre lag der Anteil dieser Stellen konstant zwischen 5,4 und 7 Prozent aller Jobangebote.

Balkendiagramm zum Stellenangebot für Schichtarbeiter in Deutschland (Q1 2019 bis Q1 2025). Es zeigt sowohl die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen als auch deren prozentualen Anteil am gesamten Stellenmarkt. Höchststand war Q1 2023 mit 292.820 Stellen (6,53 %), der aktuelle Wert (Q1 2025) liegt bei 272.116 Stellen (6,95 %). Quelle: index Research.

Schichtarbeit ist stark berufsabhängig

Viele Arbeitgeber weisen Schichtarbeit bereits im Aufgaben- und Anforderungsprofil ihrer Stellenanzeigen aus. So wissen Bewerber direkt, mit welchen Arbeitszeiten sie rechnen müssen.

Im ersten Quartal dieses Jahres erwähnten Unternehmen am häufigsten den Schichtbetrieb in Stellen für Arbeitskräfte in den Bereichen Transport, Lager und Logistik (über 18 Prozent aller Stellen). Auch bei Stellenangeboten für Bauarbeiter und Handwerker nannten Betriebe überdurchschnittlich häufig Schichtarbeit (mehr als 13 Prozent aller Stellen). Bei technischen Fachkräften wie Ingenieuren und Architekten lag der Anteil bei rund 11 Prozent.

In klassischen Bürojobs spielte Schichtarbeit hingegen kaum eine Rolle: Entsprechende Hinweise waren in Stellenangeboten für Consultants (0,6 Prozent), HR-Mitarbeiter (0,4 Prozent) und Fachkräfte im Rechts- und Steuerwesen (0,2 Prozent) am seltensten.

Einordnung von Index-CEO Jürgen Grenz

„Schichtarbeit macht viele Betriebe erst konkurrenzfähig“, betont Jürgen Grenz, CEO der Index Gruppe. „Wirklich erfolgreich sind jedoch diejenigen, die flexible und gut durchdachte Schichtsysteme anbieten. Diese Modelle helfen dabei, Mitarbeiter langfristig zu binden und Beruf und Familie besser zu vereinbaren.“

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