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Zwei Mitarbeitende in einem Restaurant stehen hinter der Theke und schauen gemeinsam auf ein Tablet. Beide tragen Schürzen, im Hintergrund sind Gläser, Flaschen und Pflanzen zu sehen. Die Atmosphäre wirkt modern und einladend.

Minijobs
Über 165.000 Stellen bieten Zusatzverdienst

Ob Schüler, Studenten, junge Eltern oder Rentner: Minijobs ermöglichen es vielen Menschen, sich etwas dazuzuverdienen. Zwischen Januar und Mai 2025 konnten sich Interessierte deutschlandweit auf über 165.000 Minijob-Stellen bewerben. Am gefragtesten waren Minijobber im Hotel- und Gastgewerbe – hier entfielen 5,5 Prozent aller Stellen auf diese Beschäftigungsform. Spitzenreiter unter den Bundesländern war Schleswig-Holstein mit einem Minijob-Anteil von 3,7 Prozent am gesamten Jobangebot. Das zeigt eine aktuelle Stellenmarkt-Auswertung der Berliner Personalmarktforschung Index Research. Quellenbasis war Index Anzeigendaten, die größte Stellenanzeigen-Datenbank Europas. Indikator der Analyse waren die Bergriffe „Minijob“ und „geringfügige Beschäftigung“.

„Für viele Menschen sind Minijobs ein wichtiges finanzielles Standbein“, sagt Jürgen Grenz, CEO der Index-Gruppe. Tatsächlich liegt der Anteil an allen ausgeschriebenen Stellen seit Jahren konstant zwischen 3 und 3,5 Prozent. Daran hat sich auch 2025 wenig geändert. Zwischen Januar und Mai belief sich ihr Anteil auf weniger als 2,9 Prozent.

Balkendiagramm zum Stellenangebot für Minijobber von 2019 bis Mai 2025. Die Grafik zeigt die absolute Zahl der Minijob-Stellen sowie deren prozentualen Anteil am gesamten Stellenangebot. Die Werte steigen von 199.140 Stellen (2,34 %) im Jahr 2019 auf 422.391 Stellen (3,49 %) im Jahr 2023. Für Januar bis Mai 2025 werden 165.310 Stellen und ein Anteil von 2,90 % ausgewiesen. Datenquelle: index Research, basierend auf Printmedien, Onlinebörsen, Bundesagentur für Arbeit und Firmenwebsites.

Chancen auf Minijob hängen von Berufsgruppe ab

In den ersten fünf Monaten des Jahres bewegte sich der Anteil der Minijob-Stellen in allen Berufsgruppen im einstelligen Prozentbereich. Am höchsten war er beim Jobangebot für Arbeitskräfte in den Bereichen Hotel- und Gastgewerbe (5,5 Prozent), Transport, Lager und Logistik (5,4 Prozent) und Wissenschaft (circa 4,6 Prozent). Die geringsten Chancen auf einen Minijob hatten technische Fachkräfte wie Ingenieure und Architekten – hier lag der Anteil bei lediglich rund 0,2 Prozent.

Wo Minijobber am gefragtesten sind

Auch auf Bundeslandebene lag der Anteil der Minijob-Stellen überall im einstelligen Bereich. Mit über 3,7 Prozent führte Schleswig-Holstein das Ranking an, dicht gefolgt vom Saarland mit fast 3,7 Prozent und Rheinland-Pfalz mit nahezu 3,5 Prozent. Die Schlusslichter waren die Stadtstaaten Bremen (circa 2,1 Prozent) und Berlin (rund 1,8 Prozent).

„Minijobs bieten Flexibilität für Arbeitgeber und Jobsuchende“, betont Jürgen Grenz. Bei einem Verdienst bis zu 556 Euro monatlich fällt keine Lohnsteuer an. „Gerade in Übergangsphasen sind Minijobs für viele Menschen wichtig, um finanziell unabhängig zu sein.“

Deutschlandkarte mit farblicher Darstellung und Zahlen zum Anteil der Minijob-Stellen in den einzelnen Bundesländern für Januar bis Mai 2025. Die höchsten Anteile gibt es in Schleswig-Holstein (3,73 %), Saarland (3,66 %) und Rheinland-Pfalz (3,47 %). Die niedrigsten Anteile verzeichnen Berlin (1,76 %), Bremen (2,11 %) und Thüringen (2,25 %). Grau hinterlegt sind Bundesländer mit unvollständigen Daten: Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Datenquelle: index Research.

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