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Kaum regionales Fachkräftemarketing
Nur jede dritte Region wirbt für sich mit speziellen Marketing-Maßnahmen

index Standortmarketing-Befragung 2019

Der Fachkräftemangel ist die größte Herausforderung im Standortmarketing. Dennoch betreibt jede dritte Region kein aktives Fachkräftemarketing. Das ergab die aktuelle Studie der index Agentur, für die über 200 Wirtschaftsförderer und Standortmarketing-Verantwortliche zu den Schwierigkeiten, Zielen und Maßnahmen ihrer Region befragt wurden. Die detaillierten Ergebnisse können kostenfrei hier heruntergeladen werden.

Wie die index Expertenbefragung ergab, ist der Fachkräftemangel in Deutschland ein flächendeckendes Problem: 85 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihr Standort stark bis sehr stark vom Fachkräftemangel betroffen ist. Somit ist es nicht verwunderlich, dass das meistgenannte Ziel der Befragten die Fachkräftegewinnung und -sicherung war.

Kreisdiagramm wie stark ein Standort vom Fachkröftemangel betroffen ist

Falls Sie die Grafik in druckfähiger Auflösung zur Veröffentlichung wünschen, bitten wir um eine kurze Anfrage an untenstehenden Pressekontakt.

Gleichzeitig stuften mehr als ein Drittel ihre Region als nicht ausreichend digitalisiert ein. Dabei ist die Digitalisierung ein wichtiger Standortfaktor, der zur Fachkräftegewinnung beiträgt, wie fast 90 Prozent der Befragten bestätigten. Einerseits macht eine gut ausgebaute Netzinfrastruktur das Leben und Arbeiten in der Region für Arbeitnehmer reizvoll, andererseits ermöglicht sie Arbeitgebern, ihren Innovationsgrad auszubauen.

Fachkräftemarketing noch zu einseitig

Standortmarketing-Verantwortliche sind deshalb gefragt, Arbeitssuchende auf ihre Region aufmerksam zu machen und aktiv anzuwerben. Allerdings betreiben nur 66 Prozent der Befragten tatsächlich Fachkräftemarketing. Während nahezu alle über einen Webauftritt verfügen, setzen nur 44 Prozent der Studienteilnehmer regionale Stellenbörsen ein, auf denen Jobangebote gebündelt werden. Auch andere Maßnahmen wie Blogs und Videos werden selten eingesetzt.

Die Studie bringt die hohe Diskrepanz zwischen Zielsetzung und tatsächlicher Nutzung von Standortmarketing-Strategien zutage. „Websites allein reichen heute nicht mehr aus, um auch in ländlicheren Regionen Fachkräfte zu gewinnen und zu sichern. Für das Employer Branding einer Region müssen verschiedene Maßnahmen miteinander verzahnt werden. Content Marketing, Social Media und SEO bieten viele Möglichkeiten, sich als attraktiver Standort für Arbeitnehmer und Investoren zu präsentieren“, erläutert Jürgen Grenz, Geschäftsführer der index Gruppe.

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